Gemalte Kritik am Plastikkonsum

In Zeiten eines wachsenden Bewusstseins für unsere Umwelt und den kritischen Auswirkungen ressourcenverbrauchenden Handelns beleuchtet das Projekt „ Luonnos “  (finn. Entwurf) die zuvor benannten Themen mit den Möglichkeiten der Bildenden Kunst. Durch das Nutzen von Mitteln der klassischen Malerei wird ohne Fingerzeig, quasi durch die Hintertür, der Blick auf die allgegenwärtige Konfrontation mit Einweg und Plastikverpackungen in unserem Umgang mit den von uns alltäglich genutzten Konsumgütern gelenkt. Berge aus bunten Plastiktüten bilden Gebirgsketten ungeahnter Faszination. Leckere Äpfel, nicht frisch vom Baum gepflückt, sondern seltsam steril anmutend hinter Plastik verpackt werden uns dargeboten. Mit der Ästhetisierung dieser eigentlich für uns und die Umwelt schädlicher Produkte stellt sich die Frage nach der Verblendung durch die Raffinesse der Verpackungsgesellschaft nochmals neu. Geplant bzw. bereits in Arbeit ist eine Werkgruppe von klein bis mittelformatigen Arbeiten. Stillleben, die auf den ersten Blick alt anmuten und aus der Zeit von 1800 zu sein scheinen, sind auf den zweiten Blick klar im neuen Jahrtausend verwurzelt. Geplant ist, diese im Mai 2022 im Rahmen der Kulturveranstaltung und der europäischen Kulturtage bei „Ausgeschlachtet“, auf dem Areal des Karlsruher Kreativparks zu präsentieren.